Sigrun von Hasseln
StartseiteLinksImpressumKontakt

Bücher, Broschüren, Periodika

Von Sigrun v. Hasseln
BELLETRISTIK

Der Justizirrtum oder Lebenslänglich für Ernst Janßen

Roman mit einem Vorwort von Prof. C. Roxin, Berlin 1992 (edition q) Berlin 1992. ISBN 3-928024-70-1; zu beziehen unter www.amazon.de

Der Justizirrtum - Cover Der fiktive Fall des Fleischermeisters Janßen aus einer deutschen Provinzstadt, der in einem Indizienprozess zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt und erst 21 Jahre später freigelassen wird, gerät in der dokumentarischen Darstellung zur packenden Parabel über das Rechtsverhalten unserer Gesellschaft.

Aus den Rezensionen über das Buch "Der Justizirrtum"

  • Gropp, Walter. Neue Juristische Wochenschrift (NJW) 1993, 1455 f.
  • Händel, Kriminalistik 12/95 S. 818
  • Kentrup, Roland. Wenn sich die Justiz irrt. Ruhr Nachrichten v. 10.6.1992
  • Krebisch, Gerd, Einkaufszentrale für öffentliche Bibliotheken 10/92
  • Makowka, Roland, Deutsche Richterzeitung 1992, 474
  • Müller-Dietz, Heinz. Zeitschrift für Strafvollzug und Straffälligenhilfe 6/ 93
  • Schall, Hero, Goldtdammer's Archiv für Strafrecht 1995, 48 f.
  • Vultejus, Ulrich. ÖTV in der Rechtspflege Heft 52, September 1992, S. 24 f.

Empfohlen u.a. von

  • Die neue Verwaltung 5/92
  • Fränkisches Volksblatt vom 6.2.1993
  • Hannoversche Allgemeine v. 22.9.1992
  • Juristenzeitung September 1992
  • Leipziger Rundschau v. 6. Mai 1992
  • Main Echo v. 20. u. 23.2.1993
  • Märkische Allgemeine v. 28.8.1992
  • Neue Justiz 7/1992
  • Neue Westfälische v. 7.8.1992
  • Nordwest-Zeitung v. 15.4.1992
  • Richter und Staatsanwalt, Berichte und Informationen des Deutschen Richterbundes Nordrhein-Westfalen, August 1992, 10
  • Siegener Zeitung v. 6.5.1992
  • Wilhelmshavener Zeitung vom 5.5.1992


Tilly Timber auf Megaland.

Geschichten rund um das Jugendrechtshaus.
Rechtspädagogisches Kinder- und Jugendbuch, Leipzig 1998.
Mit Beiträgen von Heidi Christoffers, Iris Gramberg, Bernhard v. Hasseln und Zeichnungen von Gunnar Gad.
ISBN 3 - 931801-63-2 (zu beziehen beim Bundesverband der Jugendrechtshäuser Deutschland e.V.,
E-Mail bundesverband@jugendrechtshaus.de (5,00 Euro) und unter www.amazon.de).

Tilly Timber Cover

Aus dem Inhalt
Das rechtspädagogische Kinderbuch "Tilly Timber auf Megaland - Geschichten rund um das Jugendrechtshaus" beschreibt aus der Sicht des Kindes (etwa ab 10 Jahre) und des Jugendlichen anhand von Fallbeispielen die vielen Hilfsmöglichkeiten, die das Jugendrechtshaus Kindern und Jugendlichen bietet.

Eltern, Pädagogen und alle sonstigen Leser werden bereits an dieser Stelle vorgewarnt! Das Buch ist über weite Strecken eine realistische Milieustudie, in der Kinder wie in einer Schulklasse aus verschiedenen Stadtteilen zusammen kommen und in der die oft sehr deutliche Sprache der Kinder gesprochen wird. Wer sich an Fäkalausdrücken stört, möge bedenken, dass das Buch den Zweck verfolgt, auch Kinder und Jugendliche für das Recht zu interessieren, die es besonders "nötig haben". Das sind meistens jene, die sonst überhaupt nicht lesen oder zuhören, wenn in der Klasse eine Geschichte vorgelesen wird.

Die positive Erfahrung mit der rauen Schulhofsprache und dem teilweise rauen Trabantenstadtmilieu bestätigt, dass das Konzept richtig ist. Es ist im Unterricht gelungen, auch diejenigen für den Text zu interessieren, die sonst den Unterricht notorisch stören, oder die sonst aus intellektuellen Gründen oder wegen mangelhafter Sprachkenntnisse schwache Leistungen erbringen. Derart schwache Schüler haben sich sogar aktiv bei Erörterung der Frage beteiligt, ob man denn ganz ohne Regeln leben könnte. Die meisten Kinder einer 5. Klasse kannten die Geschichte nach acht Monaten noch so gut, dass sie sogar aus dem Gedächtnis Szenen daraus malen konnten.

Das Buch "Tilly Timber auf Megaland" verfolgt darüber hinaus den Zweck, Kindern und Jugendlichen zu zeigen, dass selbst dann, wenn sie in einem sehr ungünstigen Milieu aufwachsen, für sie eine Zukunft geben kann. Im Jugendrechtshaus ist jeder eingebunden, erhält jeder eine Chance, und es werden Perspektiven und Orientierung geboten, die am Herzen ausgerichtet sind. Auch wenn zwischendurch schlimme Dinge passieren, der einzelne gefordert ist, sich zu beweisen und Krisenfestigkeit lernen muss.

Es geht weiter, und es gibt immer wieder einen Weg. Wir müssen nur lernen, mit dem Herzen zu sehen. Nur wenn Kinder und Jugendliche diese Botschaft verstehen und verinnerlichen, werden wir einen entscheidenden Schritt im Kampf gegen Jugenddelinquenz gewonnen haben. Für besorgte Eltern sei angemerkt, dass Kinder, die mit sich und ihrer Umwelt Frieden geschlossen haben, in der Regel ein ausgeprägtes Harmonie- und Schönheitsbedürfnis entwickeln und Fäkalausdrücke von sich aus plötzlich ablehnen, weil diese die von ihnen dann selbst gesuchte Harmonie stören!

(ausführliche Beschreibung siehe unter Tilly Timber auf Megaland)

Auch als sechsteiliges Hörspiel beim Kinderradio RadiJojo Berlin, 2005

Radijojo Logo


SACHBÜCHER

RECHTSRATGEBER

Falken - Rechtsberater
Fallbeispiele - Musterbriefe - Gerichtsurteile

Von Sigrun v. Hasseln (Hrsg. u. Mitautorin) mit Beiträgen von
Helmut Bederna, Klaus Dannemann, Harald Fuge, Siegfried Gößling, Prof. Dr. Walter Gropp, Prof. Dr. Annette von Harbou, Hinrich Harms, Wolfgang v. Hasseln, Raphael Helms, Arnold Klüver, Dr. Claudia Nolte-Schwarting, Dr. Cornelia Nuyken-Hamelmann, Dr. Ulrich Steffen, Bernd Sürken.
ISBN: 3806847347 Niedernhausen, Juni 1993, 752 Seiten;

Neuauflage Frühjahr 1995 (im Bertelsmann Verlag und im Falken-Verlag) zu beziehen unter www.amazon.de


Verkehrsunfall

ISBN: 3 - 518-18605-1; Baden-Baden, September 1995
Suhrkamp-Verlag; Reihe ARD Ratgeber Recht

Verkehrsunfall.

Die CD-ROM zur ARD-Serie Ratgeber Recht
Nomos-Recht -Compact. ISBN: 3 -7890-9359-9; Baden -Baden

Zum Inhalt
Der Band wendet sich an jeden Verkehrsteilnehmer, also an Auto-, Motorrad-, Zwei- und Dreiradfahrer, Reiter, Fußgänger sowie an Aufsichts- und Verkehrssicherungspflichtige wie Eltern, Tierhalter und Streupflichtige. Auch der gewissenhafteste Verkehrsteilnehmer kann jederzeit in einen Unfall und damit in einen jahrelangen "Krieg an allen Fronten" verwickelt werden; der zuverlässigste Hund kann ausbrechen und einen Unfall verursachen. Der Band zeigt, mit welchen zivil-, bußgeld-, straf- und verwaltungsrechtlichen Folgen man zu rechnen hat, an wen man sich wenden und welche Ansprüche man stellen kann. Im zivilrechtlichen Bereich wird die Verteilung von Haftungsquoten durch Zivilgerichte bei typischen Unfallsituationen gezeigt. Viele wissen nicht, dass sie als Halter bei einem Unfall wegen der von ihrem Fahrzeug ausgehenden sog. Betriebsgefahr in der Regel für alle durch den Unfall entstandenen eigenen und gegnerischen Sach- und Personenschäden auch dann anteilig mithaften, wenn den Fahrer ihres Wagens an dem Unfall kein Verschulden trifft. Eingegangen wird auf Ersatz von Reparaturkosten, auf Wertminderung, Wiederbeschaffungskosten beim wirtschaftlichen Totalschaden, Abschlepp-, Sachverständigen- und Mietwagenkosten, auf Nutzungsausfall, Heilbehandlungskosten, Verdienstausfall, Schmerzensgeld, (Hausfrauen-)Renten- und Hinterbliebenenansprüche wie Ersatz entgangenen Unterhalts usw. Es werden Hinweise gegeben, was man beim Umgang mit dem Unfallgegner, der gegnerischen und der eigenen Haftpflicht- und anderen Versicherungen, dem eigenen und dem gegnerischen Rechtsanwalt, dem Kraftfahrzeugsachverständigen und vielen anderen zu beachten hat.
Der Leser erfährt, bei welchen Verkehrsverstößen mit einem Ordnungswidrigkeitenverfahren mit Bußgeld, Punkten und Fahrverbot oder gar einem Strafverfahren zu rechnen ist. Es werden Anhaltspunkte für die Höhe der zu erwartenden Geld- oder Freiheitsstrafe sowie für die Dauer (und Abkürzung) von Fahrverbot und Führerscheinsperre bei fahrlässiger Körperverletzung, groben Verkehrsverstößen, Alkohol-, Tabletten- und Rauschmittelkonsum gegeben.


Verkehrsrechtsberater

dtv/ Nomos, München
ISBN: 342358100X. Neuauflage 2006 in Vorbereitung, Euro 8,90
zu beziehen im Buchhandel und unter www.amazon.de

Verkehrsrechtsberater Cover

JUGENDRECHTSRATGEBER

Jugend.

Reihe ARD Ratgeber Recht, Baden-Baden. Juli 1996 unter dem Titel "Jugend" (Suhrkamp-Verlag). ISBN 3-518-18612-4 , 271 S. 16,80 DM

Jugend - Cover

Jugendrechtsberater,

Reihe ARD Ratgeber Recht, Baden-Baden.
mit einem Vorwort von Wolf Kahl, dtv/ Nomos, München 2002, 296 S. ISBN 3-423-58029-1
(zu beziehen im Buchhandel und unter www.amazon.de)

Jugendrechtsberater ARD Cover

Ausgabe der Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2003, Band 413 (zu beziehen bei der BpB www.bpb.de)

Jugendrechtsberater BPB Cover

Rezensionen:

  • Prof. Dr. Michael Lemke in Neue Justiz, Sommer 2002
  • Zahlreiche Empfehlungen und Besprechungen in vielen führenden deutschen Tageszeitungen.


Jugendrechtsberater.

Reihe n-tv Service Recht
2. Auflage 2006 mit Vorworten von Wolf Kahl und Ulrike Kahn
dtv Taschenbücher Bd.58099 bei NOMOS, Baden-Baden.
ISBN 3-423-58099-2. Reihe n-tv Service Recht. 296 S. Euro 8,90.

Jugendrechtsverater Cover

Der beliebte Jugendrechtsberater greift die wichtigsten Fragen auf, die sich dem Kind und dem Jugendlichen auf dem Weg in die Erwachsenenwelt stellen. Er hilft zugleich Eltern, Lehrern und anderen Erziehenden, sich über das geltende Recht zu informieren.

Zu den Themen gehören: Haben Kinder Anspruch auf Taschengeld? Müssen Kinder im Haushalt helfen? Dürfen Eltern die Post ihrer Kinder lesen? Was tun, wenn Eltern Zeugnisterror veranstalten? Was tun, wenn Eltern schreien oder gar schlagen? Verträge schließen; Haftung schon mit sieben Jahren?, Unterhalt, wenn junge Leute zu Hause ausziehen? Schulschwierigkeiten; Schulstrafen; Wehrdienst, Zivildienst, Ferienjob; Jugendschutzrecht; Kinder- und Jugendparlamente; Sexualität, Aids, Schwangerschaft; Straßenverkehr; Rechtsextremismus; Jugendstrafverfahren; Jugendrechtshaus.

In der hier vorliegenden Neuauflage 2006 werden erstmals zusätzlich behandelt: Vertragsschluss im Internet; Geschäfte über Ebay; Multimedia, Chatten, Lan-Party, Dialer; Downloaden; Solide und unsolide Jobs; Mobbing in der Schule. Wann haften Schule und Lehrkräfte?; Jugendszene und Jugendgruppen; Musikszenen; Trendsportarten; Stalking u.v.m.

(ausführliche Beschreibung siehe unter Jurifix)


SACHBÜCHER JUGENDRECHTSHAUS UND RECHTSPÄDAGOGIK

Das Jugendrechtshaus 2000.

Orientierungsstätte für junge Menschen in der sozialen Stadt des 21. Jahrhunderts.
Mit weiteren Beiträgen von Angela Arlt, Heidi Christoffers, Joachim Dönitz, Alexander Gross, Bernd Guggenberger, Klaus Kleemann, Lothar Koch, Ilona Leu, Roland Makowka, Peter Nacke, Juliane Riese, Lorna Sachal, Horst Viehmann, Rolf Wernstedt und Wolfgang Wulf.
ISBN 3-8311-0402-6. 340 S., Verlag Recht und Gesellschaft, Berlin 2000;
zu beziehen im Buchhandel, beim Bundesverband der Jugendrechtshäuser bundesverband@jugendrechtshaus.de und unter www.amazon.de.

Das Jugendrechtshaus - Cover

Aus dem Inhalt Kinder rauben Kinder aus, Teenies töten Lehrer, Glatzköpfe hetzen Ausländer in den Tod. Bewahrheitet sich die UN-Prognose für das Jahre 2030? Wird unsere Zukunft von Armut und Barbarei bis hin zur Entzivilisierung geprägt sein? Stehen wir bereits im allgemeinen gesellschaftlichen Zerfallsprozess? Was tun auch gegen Technologiemissbrauch, Umweltdramen, Massenarbeitslosigkeit, Verknappung von Rohstoffen, Terror und Anarchie? Soll der totale Polizei-Überwachungsstaat (Huxley, Orwell & Co.) die Lösung sein? Oder gibt es Wege, um Kindern und Jugendlichen in einem freiheitlichen Staat zu helfen, ihr Recht auf Zukunft in einer multikulturellen High-Tech-Gesellschaft zu sichern?

Durch die Einrichtung von Jugendrechtshäusern könnten jungen Menschen Orientierungshilfen in einer schwierigen Welt gegeben werden. Das Buch beschreibt - vor allem am Beispiel des Cottbuser Jugendrechtshauses -, wie Kinder und Jugendliche ihren Alltag zukunftsorientiert gestalten können, ohne dass es laut, teuer oder strafbar ist. Im Jugendrechtshaus soll interdisziplinär eine ganzheitliche Rechtspädagogik als Ausfluss einer zeitgemäßen Gesamtethik erarbeitet werden. Ihre Inhalte sollen den jungen Menschen von frühester Kindheit an begleiten und die pädagogische Arbeit seiner Erzieher bestimmen. Dabei steht an oberster Stelle die Vermittlung von Rechtsbewusstsein als gesamtgesellschaftliche Basisaufgabe eines demokratischen Rechtsstaats. Das Recht selber, das im Jugendrechtshaus meist im Spaßkostüm erscheint, wird als ordnendes Prinzip der Vernunft und des Zusammenlebens schlechthin verstanden. In ihm fließen alle anderen Prinzipien einer demokratischen Rechts- und Gesellschaftsordnung zusammen und werden koordiniert. Die auf den Prinzipien der Vernunft, der Liebe und der Dynamik aufbauende Erziehung zeigt dem jungen Menschen, dass in erster Linie er selbst für die Situation verantwortlich ist, in der er sich befindet, und dafür selbst die Konsequenzen tragen muss.

Eine so verstandene Erziehung zur Mündigkeit hilft Kindern und Jugendlichen, selbstbewusste, eigenständige und moralisch gefestigte Persönlichkeiten zu werden. Nur eine gefestigte Persönlichkeit aber ist in der Lage, den auf sie heute einwirkenden unterschiedlichsten Gefährdungen zu widerstehen: seien es Verführungen zu Straftaten, zum Drogenkonsum oder zum Kaufrausch; seien es psychologisch ausgefeilte Werbestrategien von Sekten, von rechts- oder linksradikalen Polit-Terrorgruppen, oder sei es "nur" der Gruppenzwang, "mal eben eine Oma abzuziehen" oder einen Gullydeckel auf die befahrene Autobahn zu werfen.

Rezension von Prof. Dr. Bernd-Rüdeger Sonnen in Neue Justiz 2001, 418


Rechtspädagogik.
Von der Spaß- in die Rechts- und Verantwortungsgesellschaft.

Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Dieter Rössner und weiteren Beiträgen von Dr. Stefan Büttner, Heidi Christoffers, Almuth Dictus, Prof. Dr. Wolfgang Farke, Prof. Horst Fels, Jens Gnisa, Wolf-Dieter Hasenclever, Wolf Kahl, Erika Kraszon-Gasiorek, Ulrike Lewandowski, Matthias Markgraf, Wolfgang Rupieper, Roland Schaulies, Monika Sellesk und Claudia Teichardt.

ISBN 3- 8334-3638-7. 2006. Paperback 17x22 cm, 636 Seiten. ISBN 3- 8334-3638-7. 48,90 € (zu beziehen im Buchhandel)

Über diesen Werkstattband
Was kann die Kindergärtnerin tun, wenn "ihre", aus verschiedenen Kulturkreisen stammenden Kinder miteinander Familie spielen wollen, sich aber über nichts einigen können? Kann es trotz des immensen Gewaltpotentials in unserer Gesellschaft gelingen, mit friedlichen Mitteln "eine zivile Ordnung herzustellen, in der alle Menschen wieder lernen, dass sie aufeinander angewiesen sind und dass sie einander brauchen." (Richard Sennett) ?

Ja, es kann, so die These dieses Werkstattbandes. Denn mitten in unserem globalen kulturellen, sozialen, politischen, technologischen und wirtschaftlichen Umwälzungsprozess zu Beginn des 21. Jahrhunderts erhält unser modernes Recht eine völlig neue Dimension für unser Zusammenleben. Unser Recht hat wertneutrale, Kulturen und Religionen übergreifende Regelungs-, Koordinierungs-, Ordnungs-, Schutz-, Durchsetzungs-, Friedens- und Überlebensfunktionen (Stufe 1), sowie - auf der Basis der international geltenden Menschenrechte (AEMR) - auch international verbindliche ethisch-moralische Grund-Orientierungsfunktionen (Stufe 2); sog. Zweistufenfunktionstheorie des Rechts. Das Zeitalter des Rechts scheint eingeläutet.

Wie aber kann die Erzieherin unser Recht so in den Alltag des Kindergartens transformieren, dass Ali und Sebastian nicht mehr hasserfüllt übereinander herfallen? Wie kann sie beide motivieren, sich gegenseitig als "gleich gute" Menschen zu achten? Wie lernen "ihre" Kinder demokratisch abzustimmen, ob die "Ali"-, die "Basti"- oder eine fernöstliche Familie gespielt wird?

Diesen Aufgaben widmet sich die auf den Prinzipien der Vernunft, der Empathie und der Dynamik aufbauende Rechtspädagogik, deren Hauptlerninhalte durch ihr Ziel bestimmt werden: Vermittlung eines wirklichkeitsnahen, ethisch-moralisch hinterfragenden Rechtsbewusstseins von frühester Kindheit an mit hoher sozialer Kompetenz für ein friedliches Zusammenleben in unserer auf Freiwilligkeit angewiesenen offenen, demokratischen und interkulturellen High-Tech-Zivil-Gesellschaft.

Sigrun v. Hasseln, Begründerin der Jugendrechtshausbewegung und der Rechtspädagogik, sowie ihre Mitautoren zeigen in einer vielschichtigen Momentaufnahme über interdisziplinäre Aktivitäten rund um die Rechtspädagogik, dass erfolgreiche präventive Arbeit auf einem breiten gesellschaftlichen Konsens möglich ist.

(ausführliche Beschreibung siehe unter Werkstattband Rechtspädagogik)